Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
„Die toten Augen“ von Eugen d’Albert - Theater Altenburg Gera „Die toten Augen“ von Eugen d’Albert - Theater Altenburg Gera „Die toten Augen“ von...

„Die toten Augen“ von Eugen d’Albert - Theater Altenburg Gera

Premiere Freitag, den 28. März um 19:30 Uhr im Großen Haus Gera

Auf einem Hügel nahe Jerusalem lässt ein Hirte seine Herde zurück, um nach einem verlorengegangenen Lämmlein zu suchen. Eingefasst in dieses Gleichnis entspinnt sich die enigmatische Geschichte von Glück und Unglück eines Paars: Bei Sonnenaufgang liegen sich der entstellte Arcesius und die blinde Myrtocle noch als liebende Eheleute in den Armen. Von der Hässlichkeit ihres Mannes weiß Myrtocle nichts.

 

Copyright: Ronny Ristok

In Jerusalem erwartet man gespannt Jesus von Nazareth, der Lahme gehend und Blinde sehend machen könne. Maria von Magdala warnt Myrtocle eindringlich, doch die Blinde lässt sich von Jesus das Augenlicht schenken. Überglücklich, ihren geliebten Mann zum ersten Mal sehen zu können, fällt sie jedoch Galba, einem Freund ihres Gatten, um den Hals. Galba klärt den Irrtum nicht auf. Arcesius erwürgt in rasender Eifersucht seinen Freund. Als Myrtocle erfahren muss, dass die mordende Bestie ihr Mann ist, blickt sie in die gleißende Sonne und blendet sich.

Eugen d’Albert (1864–1932) komponierte 21 Opern, darunter auch Tiefland (1903). 1916 fand in Dresden die Uraufführung von Die toten Augen statt, einer großen spätromantischen Oper voll abgründiger Empfindung und berückend schöner Musik, die zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist.

Oper in einem Akt mit Vor- und Nachspiel
Nach Marc Henry und Hanns Heinz Ewers

    Musikalische Leitung GMD Ruben Gazarian
    Inszenierung Kay Kuntze
    Bühne, Kostüme Markus Meyer
    Choreinstudierung Dr. Alexandros Diamantis
    Dramaturgie Dr. Peter Larsen
    Ensembles Philharmonisches Orchester Altenburg Gera
    Opernchor des Theaters Altenburg Gera

Besetzung
    Hirte Raoni Hybner de Barros
    Schnitter Kai Wefer
    Arcesius Alejandro Lárraga Schleske
    Myrtocle, Knabe Anne Preuß
    Galba Isaac Lee
    Arsinoe Julia Gromball
    Maria von Magdala Franziska Weber
    Ktesiphar Johannes Pietzonka
    Rebecca Caroline Nkwe
    Kathrin Rieger-Loeck
    Ruth Jana Lea Hess
    Diane Claars
    Esther Iris Eberle
    Sarah Ina Westphal
    Annick Vettraino
    Eine Stimme (Jesus) Raoni Hybner de Barros
    Amor Davit Vardanyan

Weitere Vorstellungen im Großen Haus Gera:
SO 30. MRZ 2025 · 14:30 / SA 17. MAI 2025 · 19:30 · Großes Haus Gera

 

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

FLIESSENDE TRANSFORMATIONEN -- Neue CD mit Viktoria Elisabeth Kaunzner (Violine) bei Solo Musica

Die Geigerin Viktoria Elisabeth Kaunzner hat hier eine innovative Auswahl an zeitgenössischen Werken von Komponistinnen für Violine und Orchester zusammengestellt - darunter Weltersteinspielungen.…

Von: ALEXANDER WALTHER

SPÄTROMANTISCHER ZAUBER -- 7. Kammerkonzert des Staatsorchesters "Zwischen Wien und Budapest" in der Liederhalle STUTTGART

Nach der Uraufführung seines Bläserquintetts in Es-Dur im Jahre 1784 im Wiener Burgtheater berichtete Wolfgang Amadeus Mozart seinem Vater Leopold von dem "ausserordentlichen beyfall", den dieses Werk…

Von: ALEXANDER WALTHER

Gebrochene Herzen -- "Die Märchen des Oscar Wilde erzählt im Zuchthaus zu Reading" nach Oscar Wilde von André Kaczmarczyk mit Musik von Matts Johan Leenders im Schauspielhaus Düsseldorf

Oscar Wilde war zu seinen Lebzeiten ein gerühmter Dramatiker und Dichter, bekannt auch wegen seiner vielen gewitzten Bonmots, die noch heute vielfach für Werbeanzeigen benutzt werden. Darüber hinaus…

Von: Dagmar Kurtz

BLICK IN DIE VERGANGENHEIT -- Neue CD: Giacomo Puccinis "Le Villi" bei BR Klassik

Die Uraufführung der Originalfassung von Giacomo Puccinis einaktiger Oper "Le Villi" am 31. Mai 1884 wurde ein großer Erfolg. Interessant ist bei diesem Frühwerk das Faible für den Tanz. Das Ergebnis…

Von: ALEXANDER WALTHER

DIE HIMMLISCHEN FREUDEN -- Teodor Currentzis und das Utopia Orchestra mit Brahms und Mahler im Beethovensaal der Stuttgarter Liederhalle

Aktuell gastiert das von Teodor Currentzis gegründete Utopia Orchestra mit dem zweiten Klavierkonzert op. 19 von Johannes Brahms und der vierten Sinfonie in G-Dur von Gustav Mahler. So waren die…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑