Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Bertolt Brechts „Die Dreigroschenoper“ - Musiktheater im Revier GelsenkirchenBertolt Brechts „Die Dreigroschenoper“ - Musiktheater im Revier GelsenkirchenBertolt Brechts „Die...

Bertolt Brechts „Die Dreigroschenoper“ - Musiktheater im Revier Gelsenkirchen

Londons Unterwelt floriert: Raubüberfälle, Auftragsmorde und Schmiergelder machen Bettlerkönig Jonathan Peachum und Gangsterboss Mackie Messer zu berüchtigten Untergrundbanditen. Als Peachums Tochter Polly hinter dem Rücken ihrer Eltern Mackie Messer heiratet, beginnt ein doppeltes Machtspiel zwischen den Ganoven. Wer wird den Kampf um Recht und Unrecht letztendlich gewinnen?

Copyright: Katharina Kemme

Auch wenn die Ursprünge der „Dreigroschenoper“ ins 18. Jahrhundert reichen, so scheint die Sozialkritik des Stücks angesichts der aktuellen sozialen und politischen Weltlage noch immer aktuell. Dabei hängen die stereotypisierten Figuren an seidenen Fäden. Doch lassen sich die Spieler*innen trotzdem in den Sog der verbrecherischen Großkapitalisten reißen? Siegt das Fressen oder doch die Moral?

Mit Hilfe der eingängig-raffinierten Songs von Kurt Weill und einer Extraprise Humor bringt Regisseur Markus Bothe das Stück auf die Bretter der Weltbühne und fragt dabei auch, auf wen im ganzen Trubel um Geld und Recht das Scheinwerferlicht fällt. Gemeinsam mit einem spartenübergreifenden Ensemble bringt Bothe dafür die Satire und Gesellschaftskritik in die Gegenwart. Denn leider haben weder Armut noch krumme Bankgeschäfte unsere Welt verlassen, aber zum Glück auch noch nicht der Spaß.

Nach John Gays „The Beggar‘s Opera“ | Übersetzung aus dem Englischen von Elisabeth Hauptmann | Musik von Kurt Weill

Musikalische Leitung Lutz Rademacher
Inszenierung Markus Bothe
Bühne Robert Schweer
Puppen Peter Lutz
Kostüme Justina Klimczyk
Licht Mario Turco
Ton Fabian Halseband
Chor Alexander Eberle
Dramaturgie Anna-Maria Polke

Mit
Macheath Gloria Iberl-Thieme
Jonathan Jeremiah Peachum Klaus Brömmelmeier
Celia Peachum Martin Homrich
Polly Peachum Fayola Tabea Schönrock
„Tiger“ Brown Sebastian Schiller
LucyBrown, Jakob, Walter, Bettler Daniel Jeroma
Spelunken-Jenny, Ede, Jimmy Bele Kumberger
Filch, Matthias, Smith Maximilian Teschemacher
MiR Puppentheater | MiR Opernensemble | MiR Opernchor | Neue Philharmonie Westfalen

Termine
Nach der Premiere am 26. April folgen diese Termine:
Sonntag, 04. Mai 2025, 16.00 Uhr
Freitag, 16. Mai 2025, 19.30 Uhr (Im Anschluss an die Vorstellung Bargespräche)
Sonntag, 18. Mai 2025, 18.00 Uhr
Donnerstag, 29. Mai 2025, 18.00 Uhr
Samstag, 07. Juni 2025, 18.00 Uhr
Sonntag, 15. Juni 2025, 18.00 Uhr
Sonntag, 22. Juni 2025, 18.00 Uhr
Freitag, 04. Juli 2025, 19.30 Uhr

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

STURZ AUS DER HIMMLISCHEN SPHÄRE -- Stuttgarter Ballett mit "Nacht/Träume"im Schauspielhaus STUTTGART

Es sind Arbeiten, die alle einen inneren Zusammenhang und geheimnisvolle Verbindungen haben.  

Von: ALEXANDER WALTHER

ZÜNDENDE RHYTHMEN -- Frühjahrskonzert der "sueddeutschen kammersinfonie bietigheim" im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

Zum Stadtjubiläum 2025 war die "sueddeutsche kammersinfonie bietigheim" unter der inspirierenden Leritung von Peter Wallinger im Kronenzentrum zu hören. Zunächst erklang "Hochzeitstag auf Troldhaugen"…

Von: ALEXANDER WALTHER

LEIDENSCHAFTLICHER WIRBEL -- Symphonieorchester mit Bas Wiegers und Carolin Widmann (Violine) am 9. 5. 2025 im Beethovensaal der Liederhalle STUTTGART

Selten zu hören ist hierzulande die Kleine Suite für Orchester von Witold Lutoslawski, die 1951 vom Radio-Symphonieorchester Warschau uraufgeführt wurde. Der Dirigent Bas Wiegers arbeitete mit dem…

Von: ALEXANDER WALTHER

DIE THEKENMUTTI ALS ORAKEL -- "Von Thekenperlen und anderen Leckerbissen" im Studiotheater Stuttgart

Dieser Kneipenabend in der szenischen Einrichtung von Nadine Klante und den Kostümen und dem Figurenbau von Oliver Köhler und Emilien Truche hatte es in sich. Der Verein "Thekenperlen '99 e. V." hielt…

Von: ALEXANDER WALTHER

SPIEL MIT DEM ENTSETZEN -- "Die Erfindung" von Clemens J. Setz im Kammertheater des Schauspiels Stuttgart

"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es..." Die bürgerliche Fassade wird in diesem Stück des Österreichers Clemens J. Setz kräftig aufs Korn genommen. Die Schrecken des digitalen Zeitalters machen…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche