
Die Geschichte scheint sich zu wiederholen – vielleicht nie exakt auf dieselbe Weise, aber doch zyklisch wie die Jahreszeiten: Auf jede Hochphase folgen erneut das Erwachen, der Zweifel, schließlich die Auflösung und dann die Krise – auf die wiederum ein neues Hoch folgt. Das gilt für Gesellschaften sowie für Familien- und Beziehungsstrukturen, in denen sich ungelöste Probleme wiederholen, Solidaritäten und Antipathien von Generation zu Generation variieren.
Yael Ronen erkundet in der bitterbösen Familienkonstellation »Replay« diese immer wiederkehrenden Muster, Wiederholungsschleifen und Echos, die ein Ereignis in der Vergangenheit haben kann. Können wir uns von den Wurzeln der Vergangenheit befreien, oder sind wir dazu verdammt, in endlosen Wiederholungsschleifen gefangen zu sein? In ihrer neuesten Stückentwicklung »Replay« erkundet Autorin und Regisseurin Yael Ronen anhand einer Familienkonstellation die immer wiederkehrenden Muster und Echos, die Ereignisse der Vergangenheit haben können.
Zuletzt feierte Yael Ronen mit »Bucket List«, einer musikalischen Halluzination über eine überwältigende Gegenwart, in der vergangenen Spielzeit Premiere an der Schaubühne. Der Theaterabend, den sie zusammen mit dem Komponisten und Songwriter Shlomi Shaban entwickelte, wurde zum Theatertreffen 2024 eingeladen.
Yael Ronen wurde 1976 in Jerusalem geboren. Sie studierte Szenisches Schreiben am HB Studio in New York und Regie am Seminar HaKibbutzim in Tel Aviv. An der Schaubühne zeigte Yael Ronen zunächst beim FIND ihre in Israel entwickelten Stücke. Zusammen mit dem Ensemble der Schaubühne sowie mit palästinensischen und israelischen Schauspieler_innen entwickelte sie die Arbeiten »Dritte Generation« (2009) sowie »The Day Before the Last Day« (2011). Von 2015 bis 2023 war sie Hausregisseurin am Maxim Gorki Theater. Seit der Spielzeit 2023/24 inszeniert Yael Ronen wieder regelmäßig an der Schaubühne
Übersetzung von Irina Szodruch
Regie: Yael Ronen
Bühne: Magda Willi
Kostüme: Amit Epstein
Musik: Yaniv Fridel / Ofer (OJ) Shabi
Video: Stefano Di Buduo
Licht: James Farncombe
Dramaturgie: Nils Haarmann / Irina Szodruch
Mit: Christoph Gawenda, Carolin Haupt, Eva Meckbach, Ruth Rosenfeld, Renato Schuch
Mo 16.12.
20.00
Di 17.12.
20.00
Mi 18.12.
20.00
Do 23.01.
19.30
Fr 24.01.
19.30
Sa 25.01.
19.30
So 26.01.
19.00