Auf Spurensuche nach seiner Mutter, die, gerade in ein Altenheim gezogen, plötzlich verstirbt. Eigentlich hatte er, der Sohn und Autor, sie dort häufiger besuchen wollen. Nun aber beginnt die schreibende Suche nach Ihrer Vergangenheit: nach Leben, Alter und Sterben.
Eribon konfrontiert uns dabei mit unserem eigenen Verdrängen der Lebenssituation alter Menschen und dem Tod, er zeigt auf einfühlsame Weise, wie wichtig die eigene Familiengeschichte für unser Leben ist. Dabei taucht er ein und entblättert komplex und behutsam das Leben seiner Mutter, ein Leben in der französischen Arbeiterklasse.
Es ist die Rekonstruktion eines Lebens, das sich selbst in den Träumen beschränken musste, dabei wäre seine Mutter so gern Rennfahrerin geworden.
Für alle Menschen ab 15 Jahren, die den Widerstand aufnehmen möchten, um den strukturellen Missständen etwas zu entgegnen.
Based on „Eine Arbeiterin. Leben, Alter und Sterben“ by Didier Eribon
First published by Editions Flammarion, France
Published in German by Suhrkamp Verlag and translated by Sonja Finck
Regie: Sandra Strunz
Bühne & Kostüme: Sabine Kohlstedt
Musik & Video: Rainer Süßmilch
Dramaturgie: Cornelius Edlefsen
Theaterpädagogik: Lotta Seifert
Regieassistenz & Inspizienz: Birte Winkler
Soufflage: Silke Knauff
Tanz: Chrystel Guillebeaud
Es spielen:
Saskia Boden-Dilling
Christian Simon