Der MESSIAS markiert zweifellos einen fulminanten Wendepunkt, indem der Schriftsteller Stefan Zweig nicht weniger als eine persönliche »Auferstehung« des Komponisten sah. Und tatsächlich – in seiner Reflexion der christlichen Erlösungsidee hat das Werk die Menschen seit jeher tief bewegt. Händels Vertonung spendet Trost und Hoffnung in Momenten schwerer Lebenskrisen, im Zuge von Leiden und Schmerz, im Angesicht des Todes.
Regisseur Damiano Michieletto katalysiert all diese Kräfte und erzählt in seiner Inszenierung die Geschichte einer Frau, die in der Blüte ihres Lebens mit dem eigenen Tod konfrontiert wird. Händels Musik wird hierbei zum tiefenpsychologischen Soundtrack, der in Kombination mit überwältigenden Bühneneffekten und einer gigantischen Besetzung seinen Höhepunkt findet: So werden die Chorsolisten der Komischen Oper Berlin unterstützt von mehreren hundert Sänger:innen aus Berliner Chören – ein imposantes Erlebnis, das (ganz nach englischer Tradition) spätestens beim berühmten »Hallelujah« wohl niemanden in den Sitzen halten wird!
UNBEDINGT LESENSWERT
In seinen Erzählungen Sternstunden der Menschheit beschreibt Stefan Zweig literarisch frei und packend wahrhaftig »Georg Friedrich Händels Auferstehung« durch die Komposition des MESSIAS.
Musikalische Leitung
George Petrou
Inszenierung
Damiano Michieletto
Bühnenbild
Paolo Fantin
Kostüme
Klaus Bruns
Choreografie und Co-Regie
Thomas Wilhelm
Dramaturgie
Mattia Palma/Daniel Andrés Eberhard
Chöre
David Cavelius
Licht
Alessandro Carletti
Sounddesign
Holger Schwark
Sopran
Julia Grüter
Alt
Katarina Bradić
Tenor
Rupert Charlesworth
Bass
Tijl Faveyts
Die Frau
Anouk Elias
Chor
Chorsolisten der Komischen Oper Berlin/Projektchor
Komparserie
Komparserie
Weitere Vorstellungen am 22., 24., 25., 27., 28. und 29. September sowie am 2., 3., 4., und 5. Oktober, letzte Vorstellung am 06. Oktober.
30 min vor jeder Vorstellung findet eine Stückeinführung im Foyer statt (außer vor Premieren, Kinderopern, konzertanten Aufführungen, Silvester- und Sonderveranstaltungen) Die Einführung findet im überdachten Open-Air-Foyer 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn statt. Bitte beachten Sie, dass es im Foyer und im Hangar 4 etwas kühl sein kann. Gerne können Sie Ihre Jacke mit in den Saal nehmen.