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Märchenzeit bei Oper und Ballett am Rhein

ab 6.12.2024

Mit vier Märchen und Geschichten in musikalischer oder getanzter Umsetzung legt die Deutsche Oper am Rhein in diesem Winter ein besonders familientaugliches Programm auf. Ab 6. Dezember zeigt das Ballett am Rhein im Theater Duisburg Bridget Breiners preisgekrönte Aschenputtel-Adaption „Ruß“ – eine neue Sicht auf das bekannte Märchen, angesiedelt zwischen Kohlenpott und amerikanischer Bergbautradition. Ab 18. Dezember landen im Opernhaus Düsseldorf die nach Otfried Preußlers Jugendbuch „Krabat“ von Demis Volpi choreographierten Tänzer-Raben und verwandeln die Bühne in eine düster-geheimnisvolle Zauberwelt. Und selbstverständlich irren auch in diesem Winter in beiden Spielstätten Hänsel und Gretel durch den Wald, um Klein und Groß in den Bann von Andreas Meyer-Hannos Erfolgsinszenierung zu Engelbert Humperdincks Märchenoper zu ziehen, die im nunmehr 55. Jahr auf den Bühnen der Deutschen Oper am Rhein gezeigt wird. Die Foyer-Produktion „Holle!“ nach der berühmten Vorlage der Brüder Grimm rundet den Märchenwinter im Opernhaus Düsseldorf ab.

Copyright: Daniel Senzek, "Krabat"

Wenn sich am Nikolausabend im Theater Duisburg zum ersten Mal der Vorhang für Bridget Breiners Ballett „Ruß“ öffnet, ist die Märchenzeit an der Deutschen Oper am Rhein offiziell eröffnet. In ihrer mit dem FAUST Theaterpreis gekrönten Choreographie richtet Bridget Breiner ihren Fokus auf Livia, eine der beiden Stiefschwestern von Clara, besser bekannt als Aschenputtel. Breiners Blickwinkel eröffnet neue Fragen an den alten Stoff – nicht zuletzt die, ob auch „das Böse“ selbst möglicherweise eine Frage der Perspektive ist.

Nach Otfried Preußlers legendärem Jugendbuch schuf Demis Volpi am Stuttgarter Ballett mit „Krabat“ sein erstes abendfüllendes Handlungsballett, aus dem über Nacht ein generationenübergreifender Publikumsliebling wurde. Mit fantasievollen Federkostümen und einem opulenten Bühnenbild aus rund 1500 hoch in den Bühnenraum gestapelten Mehlsäcken lässt Bühnen- und Kostümbildnerin Katharina Schlipf ab 18. Dezember im Opernhaus Düsseldorf die düster-geheimnisvolle Welt des Mühlenmeisters und seiner Gesellen auf der Bühne lebendig werden.

Seit stolzen 55 Jahren gehört die klassische Inszenierung von Engelbert Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“ zum Repertoire der Deutschen Oper am Rhein – der Opernbesuch zur Weihnachtszeit verbindet ganze Generationen. Mit großen Orchesterklängen wird ab 13. Dezember im Opernhaus Düsseldorf und ab 20. Dezember im Theater Duisburg die bekannte Geschichte von den beiden armen Besenbinderkindern erzählt, die sich im Wald verlaufen und in die Fänge der bösen Hexe Rosina Leckermaul geraten.

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