
Ein Unmensch ist man auch nicht, schließlich sind es nur zwei harmlose Hausierer. Und falls nicht, macht man sie sich besser nicht zum Feind. Das möchte man sich dann doch nicht leisten, obwohl man sich sonst (fast) alles leisten kann. Geschrieben als politische Parabel zielt das Stück auf eine Geisteshaltung, die dem Zerstörerischen zum Erfolg verhilft. Wie kommt’s? Aus welchen Gründen, wozu und von wem werden Impulse von Einsicht einfach weggeschoben?
Regisseurin Fritzi Wartenberg, Jahrgang 1997, gesteht unumwunden, wie ertappt sie sich von Frischs Text fühlt, den er 1948 zuerst als burleske Prosaskizze notierte und später zum Theaterstück umarbeitete. Wartenberg ist Mitbegründerin des FTZN-Kollektivs und erhielt im Rahmen des Nachwuchsförderprogramms WORX am Berliner Ensemble den Helene Weigel Theaterpreis.
Fritzi Wartenberg Regie
Jessica Rockstroh Bühne
Esther von der Decken Kostüme
David Rimsky-Korsakow Musik
Steffen Heinke Licht
Sibylle Baschung Dramaturgie
Kathrin Wehlisch als Gottlieb Biedermann
Pauline Knof als Babette Biedermann, ein Polizist
Maximilian Diehle als Anna, ein Dienstmädchen
Max Gindorff als Schmitz, ein Ringer
Maeve Metelka als Eisenring, ein Kellner