
Wenn Beckett gewusst hätte, worauf dieses Paar wartet, hätte er das Stück nicht geschrieben, antwortete er einst. Worauf warten wir? Und welche Spiele erfinden wir, um die Zeit zu vertreiben und ohne Bewusstsein in unserer Gegenwart zu existieren?
Womöglich hat kein Bühnenwerk so viele Interpretationen provoziert wie dieses, obwohl es sich jeglichen Thesen und Antithesen entzieht. Luk Perceval interessiert daran die Komik sowie die Grausamkeit dieser universellen Menschheitskomödie.
Das Werk des irischen Nobelpreisträgers Samuel Beckett umfasst neben Essays, Prosa und Filmen mit "Warten auf Godot" – 1953 in Paris uraufgeführt – auch ein Epoche machendes Jahrhundertwerk. Es ist das zweite und bekannteste Theaterstück des 1906 in Dublin geborenen Schriftstellers und gilt als zentraler Text des "Theater des Absurden".
Aus dem Französischen von Elmar Tophoven
Luk Perceval Regie
Katrin Brack Bühne
Ilse Vandenbussche Kostüme
Rainer Süßmilch, Philipp Haagen Musikalische Leitung
Mark van Denesse Licht
Amely Joana Haag Dramaturgie
Matthias Brandt als Estragon
Paul Herwig als Wladimir
Oliver Kraushaar als Pozzo
Jannik Mühlenweg als Lucky
Roderich Gramse als Ein Junge
Jürgen Linneweber als Ein Junge
Philipp Haagen als Live-Musik
Weitere Vorstellungen: www.berliner-ensemble.de/inszenierung/warten-auf-godot