Die Verwundbarkeit der Erde und unserer Körper ist spürbar wie nie. Die Gletscher schmelzen, die Sonne scheint grell. Und trotzdem wollen wir überleben. Grelle Tage zeigt Momentaufnahmen aus verschwundenen Landschaften, austrocknenden Seen und Körpern, die wieder zum Vorschein kommen. Wie ein 13.000 Jahre alter Hund, der aus dem Eis auftaucht und auf Jo trifft. Zusammen beschließen sie, die klaffenden Löcher der Erde zu schließen. Mit allem, was sie im nächsten Baumarkt finden können. Auf ihrer Reise treffen sie auf vergessene Orte in Brandenburg, auf Mammutjäger und fragwürdige Archäolog*innen.
Die Regisseurin Caroline Kapp beschäftigt sich mit der Kontamination von Körpern und Landschaften sowie der Leerstelle feministischer Geschichtsschreibung. Grelle Tage ist ihre erste Arbeit am Schauspielhaus Bochum.
Regie: Caroline Kapp
Mit: Danai Chatzipetrou, William Cooper, Stacyian Jackson, Michael Lippold, João d´Orey
Hinweis: Es kommen schnelle Lichtwechsel und laute Musik zum Einsatz.
Empfohlen wird das Stück Grelle Tage für Schulklassen ab der 10. Jahrgangsstufe. Es werden Themen wie Klimaangst, Klimakrise, Ausbeutung sowie sozioökonomische Themen behandelt. Eine tragende Rolle spielt die non-binäre Person Jo. Bei Grelle Tage von Selma Kay Matter handelt es sich um einen postdramatischen Text, der für den Deutsch-Unterricht, Theater-Kurse sowie andere Fächer, die den Klimawandel behandeln, geeignet ist. Wenn Sie mit ihrer Schulklasse einen Besuch planen, können Sie im Vorfeld einen kostenlosen, theaterpädagogischen Workshop von 90 Minuten unter dramaturgie [at] schauspielhausbochum.de anfragen.
So.22.09
10 €-Tag
19:00 — 20:20
Kammerspiele
Fr.27.09
19:30 — 20:50
Kammerspiele
Fr.18.10
19:30 — 20:50
Kammerspiele
+ anschließend Publikumsgespräch