Vier Jahre saß er wegen Totschlags im Affekt an seiner Freundin Ida im Knast, nun ist er frei. Was soll er mit der neuen Freiheit anfangen? Wie weitermachen? Zunächst gelingt es ihm, sich mit Broterwerb über Wasser zu halten und sich auf dem Arbeitsmarkt zu behaupten. Bald schon verstrickt er sich allerdings wieder in kriminelle Machenschaften und in sexuelle Abenteuer und gerät v. a. politisch zwischen die Fronten.
Am Ende steht der Verlust seines Arms, seines Verstandes und seiner Freiheit. Überrollt von einem grausamen Schicksalsschlag bricht er vollends zusammen und landet in der „Irrenanstalt“ Berlin-Buch und ringt mit dem Tod und sich selbst in diesem Land. Es scheint, als sei der Mensch Franz Biberkopf verflucht, sobald er sich auf andere Menschen ein- und verlässt. Einzig auf die Ausweglosigkeit ist in seinem Fall Verlass.
Der Berliner Arzt und Schriftsteller Alfred Döblin zerrt im Herbst 1929 mit großer Bildkraft den Typus des zufälligen Mitläufers ans Licht der Welt und zeigt wie dieser Mensch auf dem Nährboden seine Zeit aufschlägt - in aller Härte und Gnadenlosigkeit.
Inszenierung / Bühne
Dušan David Pařízek
Kostüme
Kamila Polívková
Musik
Peter Fasching
Licht
Felix Dreyer
Dramaturgie
Katja Prussas
So – 22. Sep 24, 19:30
So – 29. Sep 24, 19:30
Mo – 07. Okt 24, 19:30
So – 13. Okt 24, 19:30
Di – 15. Okt 24, 19:30
Mi – 23. Okt 24, 19:30
Fr – 25. Okt 24, 19:30
Fr – 08. Nov 24, 19:30
So – 10. Nov 24, 18:00
Mo – 25. Nov 24, 19:30